Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba ist zweifellos einer der populärsten Anime aller Zeiten. Basierend auf dem Manga von Koyoharu Gotouge, erzählt die Serie die Geschichte von Tanjiro Kamado, der sich der Dämonenjäger-Corps anschließt, um seine dämonische Schwester Nezuko zu retten und den Dämonenkönig Muzan Kibutsuji zu besiegen. Trotz der geteilten Meinungen über die späteren Staffeln bleibt Demon Slayer ein großer Erfolg, da Fans jede Woche einschalten, um die wunderschön animierten Kämpfe und die lustigen Eskapaden von Tanjiro, Nezuko, Inosuke, Zenitsu und den anderen Hashira zu erleben. Doch die Serie hat ein auffälliges Problem, das viele Fans nur schwer übersehen können.
Demon Slayer’s Frustrierende Rückblenden
Die Anime-Rückblende ist ein Trope, das bereits berüchtigt ist. Nach einem hart umkämpften Kampf liegt ein Charakter sterbend am Boden, umgeben von weinenden Freunden. Doch bevor sie ins Jenseits übergehen, macht die Episode einen 15-minütigen Abstecher, um ihre gesamte Lebensgeschichte zu erzählen. Einige Anime nutzen Rückblenden hervorragend, um ihre Charaktere zu etablieren, die Geschichte der Welt zu erklären oder vergangene Ereignisse zusammenzufassen, wenn eine Serie besonders verwirrend ist. Serien wie Frieren: Beyond Journey’s End, Fullmetal Alchemist: Brotherhood, Neon Genesis Evangelion und sogar Attack on Titan nutzen Rückblenden gut. Leider tut Demon Slayer das nicht.
Ein besonders auffälliger Trend war im „Entertainment District Arc“ zu beobachten, nachdem die Dämonenjäger-Corps es endlich geschafft hatten, Daki und Gyutaro zu töten. Jedem Charakter wurde fast eine ganze Episode gewidmet, um ihre Rückblenden zu zeigen. Doch auch die Hashira erhalten lange Rückblenden, wenn ihr Leben auf dem Spiel steht.
Warum Demon Slayer’s Rückblenden Problematisch Sind
Das Problem liegt nicht bei den Rückblenden an sich. Wie bereits erwähnt, machen einige Anime hervorragenden Gebrauch von dieser Technik. Aber, um es klar zu sagen, Demon Slayer’s Einsatz von Rückblenden ist faul und hat negative Auswirkungen auf den Rest der jeweiligen Staffel. Fans wissen mittlerweile, dass, wenn ein Dämon dem Tode nahe ist, die Episode pausiert, um ihre Hintergrundgeschichte zu zeigen. Diese Erwartung und die Rückblende selbst töten das hektische Tempo, das durch die intensiven Kampfszenen der letzten Episoden geschaffen wurde. Für eine Serie, die so stark auf die Kraft ihrer Action setzt, nimmt das plötzliche Unterbrechen des Tempos für eine Rückblende die Energie aus dem Kampf. Wenn wir dann in die Gegenwart zurückkehren, um zu sehen, wie Tanjiro den Dämon tötet, fühlt es sich nicht mehr so aufregend an.
Besonders ärgerlich ist, dass Demon Slayer’s Einsatz von Rückblenden aus einer schriftstellerischen Perspektive faul ist. Fans lieben interessante und sympathische Charaktere. Aber es gibt viel bessere Wege, das Publikum für einen Antagonisten zu interessieren, als ihre Hintergrundgeschichte in einer einzigen Rückblende direkt vor ihrem Tod zu erzählen. Für viele fühlt es sich wie ein billiger Trick an, um Sympathie und Tränen zu erzeugen, bevor sie getötet werden. Demon Slayer’s Schurken und komplexe Hashira wären viel interessanter, wenn ihre Hintergrundgeschichten im Laufe der Staffel angedeutet würden, sei es durch kleinere, schrittweise Rückblenden, die ihre Entscheidungen in der Gegenwart beeinflussen, oder sogar durch ihr Verhalten in der Gegenwart.
Hoffnung auf Besserung mit dem Infinity Castle Film
Die Serie hat gezeigt, dass sie dies mit Muzan kann, der durch seine begrenzte Screentime in den vergangenen Staffeln bereits als komplex dargestellt wurde. Warum ist es also so schwer, dies mit den Obermond-Dämonen zu tun? Fans hoffen, dass der kommende Infinity Castle Film über diesen Trend hinausgeht und die Hintergrundgeschichten der Schurken und Charaktere in die Gesamtgeschichte integriert, anstatt den gegenwärtigen Fortschritt zu stoppen, um dem Publikum eine langsame Rückblende zu präsentieren. Wir werden es selbst herausfinden, wenn Demon Slayer: Kimetsu No Yaiba The Movie: Infinity Castle am 12. September 2025 in den US-Kinos erscheint.
Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba bleibt trotz seiner Schwächen ein fesselndes Erlebnis. Die Serie hat das Potenzial, ihre Erzählweise zu verbessern und die Zuschauer noch tiefer in ihre Welt zu ziehen. Mit der bevorstehenden Veröffentlichung des Infinity Castle Films gibt es Hoffnung, dass die Serie ihre Erzählweise weiterentwickelt und die Fans mit einer noch packenderen Geschichte begeistert. Die Zukunft von Demon Slayer sieht vielversprechend aus, und die Fans können es kaum erwarten, zu sehen, wie sich die Geschichte weiter entfaltet.