Die Nachricht vom Tod von Akira Toriyama, dem Schöpfer von Dragon Ball, hat die Anime- und Manga-Welt im Jahr 2024 tief erschüttert. Toriyama, der am 1. März 2024 verstarb, hinterließ ein Erbe, das die Shonen-Genre revolutionierte und zahlreiche ikonische Serien inspirierte. Sein Einfluss reichte weit über die Manga- und Anime-Welt hinaus, da er auch in der Videospielindustrie als Charakterdesigner für Spiele wie Dragon Quest und Chrono Trigger tätig war. Die Ankündigung seines Todes erfolgte offiziell am 8. März 2024 durch Shueisha, doch die Art und Weise, wie der Verlag mit seinem Tod umging, stieß auf heftige Kritik seiner langjährigen Redakteure.
Kritik an Shueishas Umgang mit Toriyamas Tod
In einem Interview mit dem Podcast-Kanal @KosoKoso_hoso äußerten die ersten drei Dragon Ball-Redakteure, Kazuhiko Torishima, Yu Kondo und Fuyuto Takeda, ihre Unzufriedenheit über Shueishas Umgang mit Toriyamas Tod. Sie kritisierten, dass sie die Nachricht von seinem Tod nicht früh genug erhielten. Torishima erfuhr erst einen Tag vor der offiziellen Ankündigung davon, während die anderen beiden Redakteure erst am 8. März 2024 informiert wurden.
Die Redakteure bemängelten, dass die Kommunikation rund um Toriyamas Tod zu spärlich und unpersönlich war. Zudem wurde kein offizielles Gedenk-Event abgehalten, was ihnen zufolge ein schlechtes Beispiel für den Umgang mit anderen Schöpfern in der Zukunft setzt. Ein einfaches Zeichen, wie das Zeigen eines ikonischen Bildes von Son Goku, der zum Abschied winkt, hätte ihrer Meinung nach ausgereicht, um Toriyamas Beitrag zu würdigen.
Toriyamas Wunsch nach einer privaten Beerdigung
Laut einer Mitteilung von Bird Studio Capsule Corporation wurde Toriyama gemäß seinen Wünschen nur im Kreise seiner Familie und weniger Verwandter beigesetzt. Die Öffentlichkeit wurde gebeten, keine Blumen, Kondolenzgeschenke oder Besuche zu überbringen. Auch Interviews mit der Familie sollten unterlassen werden. Diese Entscheidung entsprach Toriyamas zurückhaltender Natur, doch viele Fans und Kollegen empfanden dies als unzureichende Würdigung seiner Leistungen.
Die Entscheidung, keine öffentliche Gedenkveranstaltung abzuhalten, stieß nicht nur bei den Redakteuren, sondern auch bei den Fans auf Unmut. Shueisha, als führendes Manga-Verlagshaus, wurde vorgeworfen, Toriyamas enormen Beitrag zur Manga- und Anime-Welt nicht angemessen gewürdigt zu haben.
Einfluss von Dragon Ball auf die Manga- und Anime-Welt
Dragon Ball, das 1984 von Toriyama geschaffen wurde, hat sich zu einem der einflussreichsten und umsatzstärksten Medien-Franchises aller Zeiten entwickelt. Die Serie, die die Abenteuer von Son Goku von seiner Kindheit bis zum Erwachsenenalter verfolgt, inspirierte viele andere erfolgreiche Manga-Serien wie Naruto, One Piece und Bleach. Die Anime-Adaptionen von Dragon Ball und Dragon Ball Z trugen maßgeblich zur Popularität von Anime in der westlichen Kultur bei.
Toriyamas Werk wird weltweit für seine Kunst, Charakterisierung und seinen Humor geschätzt. Viele Manga-Künstler nennen Dragon Ball als Inspirationsquelle für ihre eigenen Werke. Die Serie hat nicht nur die Manga-Industrie geprägt, sondern auch einen erheblichen Einfluss auf die globale Popkultur ausgeübt.
Die Zukunft von Dragon Ball ohne Toriyama
Mit dem Tod von Akira Toriyama stellt sich die Frage, wie es mit Dragon Ball weitergehen wird. Toriyamas Einfluss auf die Serie war enorm, und seine Abwesenheit wird zweifellos eine Lücke hinterlassen. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass die Serie, die so viele inspiriert hat, auch in Zukunft bestehen wird.
Die Kritik der Redakteure an Shueisha deutet darauf hin, dass es in der Verwaltung des Verlags Probleme gibt, die möglicherweise angegangen werden müssen, um den Respekt und die Anerkennung für die Schöpfer zu gewährleisten, die die Manga- und Anime-Welt so nachhaltig geprägt haben. Die Fans hoffen, dass Toriyamas Vermächtnis in angemessener Weise geehrt wird und dass zukünftige Generationen von Mangaka die Anerkennung erhalten, die sie verdienen.