In der Welt von „Boruto: Naruto Next Generations“ wird derzeit ein mutiger Schritt gewagt, indem ein zentrales Element, das „Naruto“ großartig gemacht hat, in den Vordergrund gerückt wird: das Thema der Liebe und der verbindenden Bande. Diese Themen sind nicht neu, aber in „Boruto: Two Blue Vortex“ werden sie weiterentwickelt und auf eine neue Ebene gehoben. Insbesondere im aktuellen Kapitel 20 von „Boruto: Two Blue Vortex“ stehen diese emotionalen Themen im Mittelpunkt, während die verbleibenden Konoha-Ninja gegen die „Menschlichen Gottbäume“ kämpfen.
Diese Gefühle und Themen waren schon immer Teil der „Naruto“-Serie, jedoch eher als Hintergrund für größere Themen wie Frieden, Krieg und vergangene Fehler. Da die Serie in einer Welt voller Gewalt spielt, macht es Sinn, dass die Nachfolgeserie sich auf verbliebene Themen konzentriert. Allerdings stellt sich die Frage, ob „Boruto: Two Blue Vortex“ diese Handlungselemente zu überstürzt angeht und ihnen nicht genügend Raum zur Entfaltung lässt.
Das Liebeskonzept von Naruto
Wie hat Naruto das Thema Liebe dargestellt? Liebe und Verbindungen waren wiederkehrende Themen in „Naruto“, oft hervorgehoben durch Narutos Wunsch, Hokage zu werden, damit das ganze Dorf seine „Familie“ wäre. Neben seinen Gefühlen für Sakura und Hinatas Zuneigung zu ihm war auch Narutos Bindung zu Sasuke ein treibender Faktor für viele Entscheidungen des Protagonisten.
Trotz der Präsenz dieser Themen war romantische Liebe immer ein untergeordnetes Thema innerhalb der Serie. Trotzdem wurde am Ende der Serie eine Art Belohnung für diese Themen geschaffen, indem verschiedene beliebte Charaktere miteinander verkuppelt wurden. Naruto begann die Serie allein und entschlossen und fand schließlich Menschen, die er lieben konnte, was ihn dazu brachte, Hokage zu werden und Frieden zwischen den Dörfern zu schaffen.
Die neue Generation und ihre Interpretation
Wie setzt Boruto auf Narutos Grundlagen auf? „Boruto: Naruto Next Generations“ beginnt mit der Betonung wichtiger Bindungen und der Verliebtheit als thematische und erzählerische Elemente. Der frühe Fokus von Boruto lag auf seinen Gefühlen gegenüber seinem Vater, während er in einer friedlichen Gesellschaft zum Ninja wurde. Boruto, der nicht unter großen Widrigkeiten leidet, wird schnell ein Hoffnungsträger für andere angehende Ninjas in der Serie.
Charaktere wie Kawaki und Mitsuki zeigen intensive Bindungen zu Boruto und anderen Charakteren der Serie. Mitsuki, ein mysteriöser Ninja, der mit Orochimaru in Verbindung steht, ist ein Zeichen dafür, wie die Serie die Themen von Bindungen und Liebe subvertieren kann, besonders wenn seine Gefühle durch Kawaki und Eida manipuliert werden. Kawakis gesamte Handlung dreht sich um seine sich entwickelnde familiäre Liebe zu Boruto und seiner Familie, was zu drastischen Entscheidungen führt.
Zu intensive Liebe?
Wird die Liebe in Boruto übertrieben dargestellt? In „Boruto: Two Blue Vortex“ ist ein deutlicher Anstieg der Thematisierung von Liebe und emotionalen Bindungen zu beobachten. Die Serie zeigt Charaktere wie Jura, die „Liebe“ als gefährliche Kraft betrachten. In den Kapiteln 19 und 20 wird „Liebe“ als gefährliche Anomalie für die Gottbäume dargestellt, was zu intensiven Kämpfen führt, die emotional aufgeladen sind.
Diese Momente haben bei Fans Zweifel ausgelöst, ob „Boruto: Two Blue Vortex“ die Bindungen und Liebe der Charaktere zu sehr forciert und dadurch deren Entwicklung behindert. Während die Grundlage für diese Emotionen gelegt wurde, bleibt die Frage, ob der Fokus auf die „Liebe“ der Charaktere für andere am Ende der Charakterentwicklung schadet.
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